Das Comeback passt zu Boxerfilmen wie die Faust aufs Auge. In SOUTHPAW geht es um den tiefen Fall und Aufstieg des Boxers Billy Hope (Jake Gyllenhaal), der nach einem schweren Schicksalsschlag durch die Hölle gehen und sich seinem härtesten Fight stellen muss, dem Kampf gegen sich selbst.

So emotional und mitreißend wie das Boxer-Epos von Actionspezialist Antoine Fuqua („The Equalizer“) gelungen ist, könnte sich SOUTHPAW einen Rang in der ewigen Bestenliste seines Genre erobern. SOUTHPAW gibt es jetzt übrigens endlich auch für zu Hause – als Blu-ray, DVD, als limitiertes Steelbook & digital. Einen Überblick über alle Versionen findest du mit einem Klick hier. Und das ist die Top 9 seiner ärgsten Konkurrenten…

 

Platz #9: ALI
Muhammad Ali (geboren als Cassius Marcellus Clay Jr.) gilt für die meisten als DER Boxer überhaupt. 1999 wurde er zum „Sportler des Jahrhunderts“ gewählt. Sein Leben in einen Film zu packen, war quasi schier unmöglich: Regisseur Michael Mann („Heat“) und Hauptdarsteller Will Smith haben es trotzdem – erfolgreich – geschafft. Die Biografie stellt vor allem den Charakter Ali in den Vordergrund und geht dabei auf seine Beziehungen außerhalb des Boxrings ein, Eskapaden und die Aberkennung seiner Boxlizenz inbegriffen.

imdb-Wertung: 6.7

 

Platz #8: GOLDEN BOY
Diesen Klassiker des Genres von 1939 hatte bestimmt niemand auf der Liste: Entweder die erste Geige spielen oder Handverletzungen riskieren und zum Boxer umschulen. Vor dieser wegweisenden Frage steht Joe Bonaparte (William Holden), der zwar wundervoll Violine spielt, aber in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Durch Boxkämpfe erhofft er sich einen Ausweg aus seiner Misere. Sein Vater steht dem neuen Vorhaben skeptisch gegenüber, doch Joe ist fest entschlossen und steigt im Ring recht schnell auf. Bis er merkt, dass er die Musik mehr liebt als ihm vorher bewusst war. Kommt diese Einsicht zu spät? Für den Score gab es 1940 eine Oscar-Nominierung. Für William Holden („Die Brücke am Kwai“) war die Rolle der Durchbruch in Hollywood.

imdb-Wertung: 6.9

 

Platz #7: REAL STEEL
Vielleicht der ungewöhnlichste Champ in dieser Liste: Hugh Jackman („Prisoners„) als Trainer eines Roboters.

Der Film versetzt uns in eine nicht allzu ferne Zukunft. Im Jahr 2020 haben Roboter echte Boxer im Ring ersetzt und werden unter der Fernsteuerung von Menschen in wahren High-Tech-Kämpfen aufeinander losgelassen.

Damit passt die Regiearbeit von Shawn Levy („Nachts im Museum“) perfekt ins Genre. Jackman muss hier als allein erziehender Vater seinen ganz persönlichen Kampf gewinnen. Das Ergebnis ist hochemotional und bewegend – trotz oder gerade wegen der boxenden Blechkameraden.

imdb-Wertung: 7.1

 

Platz #6: Die Hölle ist in mir („Somebody Up There Likes Me“)

Wir sagen nur: Paul Newman!!! Schon er allein macht diesen zweifach mit dem Oscar prämierten Genre-Vertreter unbedingt sehenswert. Dabei war für die Rolle des Rocky Graziano ursprünglich James Dean vorgesehen. Der kam jedoch kurz vor Drehbeginn bei einem Autounfall ums Leben und so übernahm Newman. Die wahre Geschichte erzählt von dem heißblütigen Rocky, der im Knast genug Zeit findet, seinen kriminellen Lebensstil zu überdenken und seine Fäuste ab sofort nur noch bei legalen Kämpfen im Boxring einzusetzen.

imdb-Wertung: 7.5

 

Platz #5: HURRICANE
Nach einer wahren Begebenheit. Wir lieben diesen Satz, weil er mit Emotion, Authentizität und zumeist auch mit herausragenden darstellerischen Leistungen einher geht: Denzel Washington („The Book of Eli„) brilliert als Boxer Rubin „Hurricane“ Carter und heimste dafür eine Oscar-Nominierung ein. Die Geschichte spielt in den 60er Jahren und erzählt von Carter, der ein gefeierter Boxstar ist, bis ihn die Anklage wegen Mordes an drei Weißen ins Gefängnis bringt. 1985 folgte der Freispruch, nachdem bei der Verurteilung „grobe Verfahrensfehler“ festgestellt worden waren. Der Fall ging als Justizskandal in die amerikanische Rechtsgeschichte ein.

imdb-Wertung: 7.6

 

Platz #4: THE FIGHTER

„American Hustle„-Regisseur David O. Russell weiß, wie man Schauspieler inszeniert. Gleich zwei Oscars gab es 2011 für „The Fighter“. Den einen heimste Christian Bale als abgemagerter Halbbruder von Mark Walhberg ein, den anderen Melissa Leo als dessen aufbrausende Mutter. Der Film beleuchtet die frühen Jahre des Boxers „Irish“ Micky Ward, der von seinem Bruder Dickey trainiert wurde, bevor er Mitte der 80er zum Profi aufstieg. Mit „The Fighter“ gelang Russell ein eindrucksvoll authentisches Bild der amerikanischen Unterschicht.

imdb-Wertung: 7.9

 

Platz #3: MILLION DOLLAR BABY
Rund zehn Kilogramm Muskeln legte Hilary Swank („P.S. Ich liebe Dich„) für ihre Rolle als Boxerin Maggie zu – und wurde dafür mit einem Oscar belohnt. Unter der Regie von Legende Clint Eastwood verkörpert sie eine ehrgeizige Kellnerin, die Profiboxerin werden will und den Boxtrainer Frankie Dunn (gespielt von Eastwood) bittet, sie zu trainieren.

Nach einigen Anläufen lässt sich Frankie überreden und verschafft seinem neuen, aufstrebenden Schützling immer größere Fights. Doch bei einem Kampf stürzt Maggie tragischerweise auf den Hocker in der Ringecke – mit fatalen Folgen für ihr Leben.

imdb-Wertung: 8.1

 

Platz #2: ROCKY
Sylvester Stallone in der Hauptrolle, eine unverwechselbare Titelmelodie, drei Oscars: „Rocky“ ist Kult und noch immer mit Abstand der beste Teil der Reihe.

Im Film erhält der Amateur-Boxer, der sich selbst „The Italian Stallion“ nennt, die einmalige Chance, gegen den Boxweltmeister im Schwergewicht, Apollo Creed, anzutreten. Rocky überrascht mit seinem engagierten Auftreten nicht nur die Zuschauer, sondern auch Creed. Zwar bleibt dem italienischen Hengst der Sieg im Ring verwehrt, doch privat kann er die Dame seines Herzens für sich gewinnen.

„Rocky“ wurde 1976 zum Kassenschlager und zog fünf Fortsetzungen nach sich. Ein Spin-Off, das sich um den Sohn des Rivalen Apollo Creed dreht, soll noch dieses Jahr in den US-Kinos starten. Seit 2012 läuft außerdem sehr erfolgreich das gleichnamige Musical auf der Hamburger Reeperbahn.

imdb-Wertung: 8.1

 

Platz #1: WIE EIN WILDER STIER („Raging Bull“)
Die ungeschlagene Nummer 1 im Ring ist Martin Scorseses Meisterwerk von 1980 mit Robert De Niro, der 1981 für diese Rolle den Oscar als Bester Hauptdarsteller erhielt.

Das American Film Institute wählte „Wie ein wilder Stier“ 2007 zum viertbesten Film aller Zeiten.Robert De Niro spielt Jake LaMotta, der im Boxsport zwar glorreiche Zeiten erlebt, aber immer wieder auf die schiefe Bahn gerät. In überwiegend schwarz/weiß gedrehten, eindringlichen Bildern sehen wir sowohl den Aufstieg als auch den niederschmetternden Untergang LaMottas. Und den erleben wir dank Martin Scorseses schonungsloser wie exzellenter Regie hautnah.

imdb-Wertung: 8.3

 

„Der ‚Raging Bull‘ des 21. Jahrhunderts!“ (KINO.DE)

SOUTHPAW würde in dieser Liste der besten Boxerfilme laut imdb.com einen der Spitzenplätze belegen. Zu Hause kannst du jetzt mitentscheiden, ob er diesen auch wirklich verdient hat – auf Blu-ray, DVD, als limitiertes Steelbook & digital. Einen Überblick über alle Versionen findest du mit einem Klick hier.