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Die unglaubliche Transformation von Jake Gyllenhaal

9. August 2015 / Darsteller /
Vom Großstadt-Helden zum Boxchamp: Seit 25 Jahren können wir Jake Gyllenhaal schon auf der Leinwand bewundern. Bereits im Alter von gerade mal elf Jahren begann der Kalifornier seine ereignisreiche Filmkarriere, in der er vor allem immer wieder durch seine enorme Wandelbarkeit überrascht und überzeugt.

Anhand seiner prägendsten Filme blicken wir auf den Werdegang des smarten Schauspielers und zeigen seine erstaunliche Transformation. Jakes neuen Film SOUTHPAW gibt es jetzt übrigens endlich auch für zu Hause – als Blu-ray, DVD, als limitiertes Steelbook & digital. Einen Überblick über alle Versionen findest du mit einem Klick hier.

 

City Slickers – Die Großstadt-Helden (1991)

Kleiner Bub‘ ganz groß: Im Oscar-prämierten Werk von Regisseur Ron Underwood („Tremors – Im Land der Raketenwürmer“) gibt Jake Gyllenhaal sein Leinwand- und Schauspieldebüt an der Seite von Hollywood-Star Billy Crystal („Harry & Sally“) als dessen Filmsohn Danny.

© 20th Century Fox
© 20th Century Fox

Dies sollte der Grundstein für abwechslungsreiche Rollenwahlen und eine steile Karriere werden. Und ganz ehrlich: Wie könnte man dem gebürtigen Kalifornier bei diesem Blick je etwas verwehren?

cityslickers
© 20th Century Fox

 

Donnie Darko (2001)

Wie sich Jake in zehn Jahren Filmbusiness verändert hatte, dass er mehr als nur gealtert war, demonstrierte er eindringlich in Richard Kellys Mystery-Meisterwerk. Obwohl Gyllenhaal nun bereits 21 Jahre alt war, spielt er den 16-jährigen Schüler Donald, der sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet. Halluzinationen und höchst skurrile Erscheinungen plagen ihn. Allen voran ein Unbekannter, der im Hasenkostüm und mit Totenkopfmaske immer wieder in Donnies Fantasie auftaucht. Oder ist er doch real?

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© Ascot Elite

Im Genrebereich avancierte „Donnie Darko“ zum absoluten Kult und ließ durch sein überraschendes Ende viel Raum für Spekulationen. In der Fortsetzung „S. Darko“, die sich um Donnies Schwester dreht, war Jake nicht mehr dabei.

 

The Day After Tomorrow (2004)

Wenn die Welt untergeht, muss er gerettet werden – Jake Gyllenhaal! Als von Flugangst geprägter Sohn eines Klimatologen (Dennis Quaid) sieht sich Jake mit einer drohenden Klimakatastrophe in Form einer Eiszeit konfrontiert. Zusammen mit seiner Freundin flüchtet er in die nahegelegene Bibliothek. Inszeniert wurde die Schreckensvision vom Stuttgarter Roland Emmerich („Independence Day“).

© 20th Century Fox
© 20th Century Fox

 

Brokeback Mountain (2005)

Jake Gyllenhaals bis dato wohl intensivstes und einprägsamstes Projekt entstand zusammen mit dem 2008 verstorbenen Heath Ledger. Die beiden spielen ein homosexuelles Cowboy-Paar in den 1960er Jahren, das als Hirten auf dem titelgebenden Brokeback Mountain arbeitet.

brokeback

Für ihre überragenden Performances erhielten Jake Gyllenhaal und Heath Ledger jeweils eine Oscar-Nominierung. Den Goldjungen gab es letztlich für die Regie von Ang Lee („Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“), das beste adaptierte Drehbuch und die beste Filmmusik.

 

Jarhead – Willkommen im Dreck (2005)

Noch im gleichen Jahr tauschte Jake Cowboy-Hut und Pferd gegen Maschinengewehr, Stahlhelm und Weihnachtsmütze. Unter den Anweisungen von „American Beauty“-Regisseur Sam Mendes kroch der wandlungsfähige Schauspieler mit Kurzhaarfrisur durch Dreck und Schlamm im Zweiten Golfkrieg von 1991. Der Film basiert auf dem Buch des realen Marinesoldaten Anthony Swofford.

© Universal Pictures
© Universal Pictures

Darin zeigt uns Gyllenhaal aber nicht nur seinen harten Kern, sondern beweist sich auch als recht spärlich bekleideter Tänzer…

© Universal Pictures
© Universal Pictures

 

Zodiac – Die Spur des Killers (2007)

Ebenfalls auf einer wahren Begebenheit beruht David Finchers düsteres Meisterwerk über einen unauffindbaren Serienkiller. In der Notlage engagieren die ermittelnden Cops den Karikaturisten Robert Graysmith, charismatisch gespielt von Jake Gyllenhaal. Doch der beginnt bald auf eigene Faust zu recherchieren…

© Warner
© Warner

 

Prince of Persia: Der Sand der Zeit (2010)

Als bekannt wurde, dass der Computerspiel-Klassiker für die große Leinwand adaptiert werden sollte, ging das große Rätselraten um die Besetzung des Prinzen los. Dass am Ende ausgerechnet Jake Gyllenhaal das Rennen machen würde, hätten wohl die wenigsten vermutet.

persia
© Disney

Aufgepumpt, mit langer Mähne und bewaffnet mit einem sonderbaren Säbel kämpft sich Jake als Prinz Dastan durch das Persien des sechsten Jahrhunderts.

© Disney
© Disney

 

Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive (2010)

Vom Prinz des Sandes zum Prinz Charming ist es kein weiter Weg, wie Jake mit seiner nächsten Rollenwahl demonstrierte. Als Elektrofachverkäufer, der sich durch ein Stelldichein mit der Freundin des Chefs die Kündigung einhandelt, verdreht er der süßen Maggie (Anne Hathaway) den Kopf, die an Parkinson leidet. Positive Nebenwirkung für Gyllenhaal: Eine Golden-Globe-Nominierung als bester Hauptdarsteller.

© 20th Century Fox
© 20th Century Fox

 

Prisoners (2013)

Vom smarten Aufreißer wandelte sich Jake Gyllenhaal drei Jahre später in den finsteren Detektiv Loki, der das Verschwinden zweier Kinder aufklären soll. Der verstörende und ungemein intensive Thriller von Regisseur Denis Villeneuve verschlug Kritikern und Zuschauern gleichermaßen die Sprache – vor Anspannung, Faszination und dank der brillanten Darsteller.

prisoners4 - TOBIS

Gyllenhaal war auf einem neuen Höchstlevel seiner schauspielerischen Karriere angelangt. Für Villeneuve bedeutete das Werk einen Karriereschub: Er darf den nächsten „Blade Runner“ inszenieren.

 

Enemy (2013)

Obwohl diese Zusammenarbeit zwischen dem Erfolgsgespann Gyllenhaal/Villeneuve erst nach „Prisoners“ erschien, entstand „Enemy“ bereits zuvor als eine Art Fingerübung. Wenngleich der doppelte Gyllenhaal noch weitaus spezieller daher kam als sein Charakter in „Prisoners“.

© Capelight Pictures
© Capelight Pictures

Fast schon kafkaesk kommt die Geschichte daher und lässt vor allem durch die Endszene den Gehirnschmalz kochen.

© Capelight Pictures
© Capelight Pictures

 

Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (2014)

Schockierende Bilder um jeden Preis – ohne Rücksicht auf Verluste. Als Kleinkrimineller Lou Bloom gerät Jake Gyllenhaal im Regiedebüt von Drehbuchautor Dan Gilroy („Real Steel“, „Das Bourne Vermächtnis“) in das Blaulichtreporter-Business – mit verheerenden Folgen.

Nightcrawler creepy
© Concorde

Gyllenhaal griff für „Nightcrawler“ auf das Mittel des Method Actings zurück, nahm rund zehn Kilo ab und kam jeden Tag entweder zu Fuß oder mit dem Rad zum Set. Belohnung für die Mühen: Seine zweite Golden Globe-Nominierung.

© Concorde
© Concorde

Auch sein neues Projekt ging Jake radikal an. Das war es dann aber auch mit den Ähnlichkeiten…

 

Southpaw (2015)

Schrei

Nach seiner Abmagerungskur für „Nightcrawler“ legte der mittlerweile 34-Jährige wieder ordentlich Muskelmasse zu. Seine Performance als exzentrischer Boxer und liebevoller Familienvater dürfen wir jetzt endlich auch im Heimkino bewundern – auf Blu-ray, DVD, als limitiertes Steelbook & digital. Einen Überblick über alle Versionen findest du mit einem Klick hier.

Die unglaubliche Transformation von Jake gibt es hier noch einmal in der Zusammenfassung (leider nur am Rechner, nicht mobil) …

 

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